Die Grundschule Pattensen

Die Grundschule Pattensen

Sonntag, 22. Mai 2016

Stand der Dinge

Nachdem wir im Februar dieses Jahres erneut mit einer Pressemitteilung auf die Missstände an der Grundschule in Pattensen aufmerksam gemacht haben, hat uns die Bürgermeisterin bereits kurz danach über den weiteren Verlauf des Projekts informiert.
Leider sieht es so aus, als ob auch in diesem Jahr noch nicht mit den Baumaßnahmen begonnen wird - die Stadt meint aber, dass sie voll im Zeitplan ist.
Hier eine kurze Zusammenfassung der uns mitgeteilten Informationen:
- Im Rahmen der Ausschreibung hat die Stadt nochmal eine genauere Untersuchung der Schule und der Turnhalle vorgenommen - aus der sich auch Mehrkosten ergaben. Grund hierfür soll insbesondere der Untergrund/Aufbau der Turnhalle sein, der schlechter als angenommen ist.
- Die Stadtverwaltung erarbeitet derzeit einen Beschlussvorschlag für die Vergabe des Bauauftrages.
- Im Doppelhaushalt sollen die deutlich erhöhten Kosten berücksichtigt werden. 

- Wann der Bau endlich beginnt, ist derzeit immer noch nicht klar. Dies könne erst nach der Bauvergabe gesagt werden, heißt es von der Stadt.

- Die Stadt teilte uns noch mit, "dass es derzeit zu keiner Verzögerung des verwaltungsseitig vorgesehenen Zeitplans kommt". Da uns der Zeitplan der Verwaltung aber nicht vorliegt, werden wir auch in Zukunft kritisch nachfragen, damit die Sanierung und Erweiterung zeitnah beginnt.

Freitag, 26. Februar 2016

Ein Jahr nach dem Ratsbeschluss ist nichts passiert....

Nach dem Ratsbeschluss vor genau einem Jahr waren wir alle davon ausgegangen, dass es nun mit dem Projekt Grundschule Pattensen endlich voran gehen würde. Doch leider haben wir uns geirrt - oder die Schritte sind sehr überschaubar - und nicht öffentlich. Zuletzt hatten die Leine-Nachrichten über Verzögerung berichtet. Es wird Zeit, dass die Stadt uns endlich sagt, wie es weitergeht.
Deswegen haben wir gestern eine Pressemitteilung herausgegeben:

- Pressemitteilung vom 25.2.16 -
Der Umbau muss endlich starten
Ein Jahr ist rum und nichts ist passiert: Die rund 360 Schülerinnen und Schüler der Grundschule in Pattensen-Mitte warten noch immer auf die dringend nötige Sanierung und Erweiterung ihrer Schule. Nach dem einstimmig gefassten Beschluss des Rates – genau vor einem Jahr, am 26.2.2015 – hatte die Stadt sogar noch einen Baubeginn im Jahr 2015 in Aussicht gestellt. Im Laufe der Zeit kam es zu immer weiteren Verzögerungen, die die Stadt erst auf Nachfrage der Leine-Nachrichten (7. Januar) bekanntgab.
Asbest nicht nur an der Fassade, rostige Trinkwasserrohre und ein Zustand, der bei einem Feuer zu extremen Gefährdungen führen kann – wie kann es sein, dass die Stadt die Sanierung angesichts dieser Mängel immer weiter auf die lange Bank schiebt?“, fragt sich Schulelternratsvorsitzende Dr. Anja Biber. Der Stadt, die das Gutachten selbst erstellt hat, sind die Schwachstellen seit Oktober 2014 bekannt.
Mehr als 750 Pattenser Bürger haben sich bei einer Unterschriftenaktion des Schulelternrats im vergangenen Jahr dafür ausgesprochen, dass die Missstände endlich beseitigt werden und die Schule für ihre aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gerüstet wird. „Die Schule hat in den vergangenen Jahren immer mehr Aufgaben übernommen, ohne dass sie dafür angepasst wurde. Die Schule ist nicht barrierefrei und es fehlt an kleinen Räumen, die für modernen Unterricht längst Standard sind“, erklärt Dr. Biber. Und nicht zuletzt stößt die Schule durch den Zuzug junger Familien mit Kindern nach Pattensen auch räumlich an ihre Grenzen. „Die Schule braucht dringend mehr Platz. Es ist ein Irrglaube, dass die kleinen Grundschulen in den Ortsteilen für die Kinder aus Pattensen-Mitte eine Alternative sein könnten“, erklärt Georg Thomas, der als stellvertretender Vorsitzender des Schulelternrats die Interessen der Eltern vertritt.
Im Sinne der Kinder muss das Projekt nun endlich Fahrt aufnehmen. Die Stadt sollte endlich verlässlich erklären, wann der Bau beginnt, wie die Schule dann aussehen wird und wie sich die Eltern die Bauphase vorstellen können“, fordert Georg Thomas. „Die Schule muss endlich oberste Priorität haben.“

Abgedruckt/veröffentlicht bislang hier: